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Indonesien: (Gili-) Meno Pause

Aktualisiert: 9. Jan. 2023

Gleich nach unserem Freediving Abenteuer ging es ab auf die Insel (Gili) Meno des Gili Trios östlich von Amed. Dort wollten wir einfach nur eine Pause einlegen und das klassische Strandflair genießen.

Mit einem kurzen Bootstrip ist man auf der ersten Gili angekommen. Gili Trawangan, die Party Insel, die von feiernden Australiern, Russen und Franzosen aufgesucht wird. Von dort aus musste man sich ein kleines Boot organisieren, um auf die nächste Insel zu hoppen und zur Unterkunft zu gelangen. Beim durchs Wasser watenden Bootswechsel konnte man seine Beine erstmals ins dunkeltürkisblaue Wasser eintauchen. Wir hatten eine etwas gehobenere Unterkunft gewählt, die angeblich etwas mehr Wert auf Nachhaltigkeit und Sparsamkeit legte als die meisten Unterkünfte, die auch etwas mehr Komfort und einen Pool bieten. Trotzdem hat man dann gemischte Gefühle, wenn man sich überlegt wieviel Aufwand so ein Pool auf einer klassisch romantischen Piraten-Kokosnuss Insel eigentlich bedeutet.

Auf den Gilis gibt es ein allgemeines Fahrverbot für motorisierte Fahrzeuge. Man kann alles nur per Boot, Pferdekutsche (2 rädrig wie ein Sulky mit Aufbau und Glöckchen), mit dem Fahrrad oder zu Fuß erkunden. Die Ruhe und der fehlende indonesische Moped Lärm, gefiel mir so sehr, dass ich gleich mal im Hotel nachfragte ob eine Verlängerung theoretisch möglich wäre. Darauf hin meinte der Manager, wir sollen mal abwarten, da die Insel sehr langweilig ist.

Er hatte Recht.

Wir haben nicht verlängert, haben aber unsere 3 Tage total genossen.

Wir haben zweimal versucht die Insel zu Fuß zu umrunden, sind aber jedes Mal dabei in starke Regenschauer geraten und haben abgebrochen, was aber auf so einer Insel komplett egal ist. Sobald die Sonne wieder lange genug herunterbrennt ist alles wieder trocken.

Im Grunde genommen hat uns die Insel stark an eine Art Geisterstadt erinnert. Alles ist natürlich sehr staubig, sandig und trocken. Das Innere der Insel besteht aus einem Wege System, welches durch die typischen, einfachen Bambus und Palmblätter-Dach Konstruktionen geprägt ist. Hin und wieder ein paar einfache Verkaufsstände, selten immer mal wieder ein westliches Lokal.

Die Küstenstrecke ist an manchen Stellen durch Baustellen von zukünftigen Luxus Unterkünften und einfachen, aber liebevoll gestalteten Warungs und Restaurants gesäumt. Das meiste natürlich im Freiluft Stil. Dann kommen aber wieder Strandabschnitte an denen verlassene Bungalows, zerfallene ehemalige Baustellen und heruntergekommene Unterkünfte stehen, bei denen man sich nicht ganz sicher ist, ob sie gerade aktiv sind.

Da ja auch das Trinkwasser so wie alles andere auf die Insel gebracht werden muss, wird hier up-gecycled (wiederverwertet) wo es nur geht. Angespülte Korallen sind Deko-Material Nummer eins. Alte Plastikflaschen werden, mit Plastikmüll und Sand angefüllt und anschließend als Baumaterial verwendet. Ausgediente Geräte und Plastikobjekte wie Gießkannen, Thermosflaschen usw., werden als Schilder und Baumdekoration wiederverwertet. Staubwedel werden hier aus Hühnerfedern gefertigt. Dies haben wir allerdings bis jetzt in jeder Region beobachtet und dürfte der gängige Standard Staubwedel in Indonesien sein.

Vielleicht ist das auch eine nicht so langweilige Seite dieser Insel, die nicht alle Touristen gleich auf Anhieb entdecken.


Wir haben in diesen 3 Tagen den Inselrundgang wie so oft, hauptsächlich schwimmend – schnorchelnd erkundet. Wir waren ja eigentlich nur eine Bootsstunde von Amed entfernt, aber trotzdem sah es unter Wasser hier komplett anders aus. Man schnorchelt auf Meno über Unmengen an Weichkorallen, die für uns natürlich etwas ganz Neues waren. Brauntöne in Schildkröten-Camouflage-Farbtönen sind vorherrschend. Im Westen ist der berühmte Unterwasser-Statuen Foto Spot. Im Norden trifft man vermehrt auf Schildkröten die gemütlich im Seichten grasen. Es ist dort fast schon unmöglich einen Schnorchel Gang ohne multiple Schildkröten Sichtung zu beenden. Unser Highlight: Ein smaragdgrüner Peacock Mantis Shrimp!

Unterwasser noch zu finden: Anemonen plus Clownfische, Feuerfische, verschiedenste kleine Drückerfisch Arten, Riesendrücker, verschiedene Korallen

Ort: Gili Meno, Westküste




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