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Philippinen: Port Barton - das versteckte Paradies

Port Barton war das, was man ein kleines verschlafenes Fischerdorf nennt. Eigentlich gab es nur eine asphaltierte Hauptstraße, breite staubige Nebenstraßen aus Erde und einen Hauptplatz, an dem gerade das regionale Basketball Turnier stattfand und bei dem sich auch gleich eine Bühne befand. Wahrscheinlich für alle anderen Feierlichkeiten und Kundgebungen im Dorf. Da es auch hier viel geregnet hatte, verwandelten sich die Nebenstrassen in schlammige Gatsch-Wege, die man erst nach einiger Zeit zu meistern wusste. Da der Ort so klein war, wirkte er äußerst gut besucht, da die Touristen die es bis hierher verschlagen hatte in einem kleinen Zentrum versammelt waren. Es gab hier nur wenig Auswahl an Lokalen oder Minigeschäften, die hier aus Holz gebaut oder kleine Gitterstuben waren. Trotzdem hatte man nicht das Gefühl, dass es hier an etwas fehlte. (Ärztliche Zuwendung oder Apotheke ausgeschlossen). Wir hatten eine herzige Unterkunft, dessen Angestellter uns super umsorgte.

Der Strand war in 5 Gehminuten zu erreichen. Wie so oft auf den Philippinen war es kein richtiger Badestrand (trübes Wasser), aber allein der Anblick der von Kokospalmen gesäumten Bucht und die Fischer und Tour Boote die vor Anker lagen, ließ unser Touristenherz höherschlagen. Aus Moalboal waren wir ja nur Felsen und Hausfronten gewohnt die bis dicht an das Wasser standen.

An einem der Tage versuchten wir mit einem Moped einen Strand in der Nähe aufzusuchen der für seine Kokospalmen die den Strand säumten berühmt war (White Beach). Da die Straßen so schlecht und steil waren und der Lehm durch den vielen Regen gut eingeweicht war, war es unmöglich und auch gefährlich hinzugelangen, also mussten wir den Ausflug abbrechen. Da ich ja auch noch angeschlagen war, genossen wir das Fischerdorf Flair, machten ein paar Strandspaziergänge und gingen gemütlich essen. Bald schon kristallisierte sich unser Stammlokal heraus, wo wir bei leckerem Essen, guter Musik und gratis Drinks zur Happy Hour unser Reise-Spielkarten-Turnier begannen. Am abendlichen Heimweg führte unser täglicher Weg durch die Wettspiel Gasse der Einheimischen und hin und wieder setzten wir ein paar Pesos auf eine Karte oder einen Würfel. Man bekam hier viel mehr vom Alltag der Filipinos mit als in den 2 Orten zuvor (und wahrscheinlich auch im nächsten Stopp El Nido, der wohl einer der touristischsten Orte auf den Philippinen ist).

Wir blieben auch hier eine ganze Woche um mich weiterhin zu schonen und auszukurieren, was nur sehr langsam von statten ging, bevor es weiter an die bekannten Tauch- und Schnorchelorte ging.

Als das Wetter vielversprechend sonnig war (es war hier auch mit trübem Himmel um einiges sonniger als zuvor auf Cebu), unternahmen wir eine geführte Island Hopping Tour. Es werden momentan verschiedene Routen in Port Barton angeboten, von denen sich die Touristen eine aussuchen können. Tatsächlich fahren dann alle die gleichen Spots an und eigentlich gibt es nur eine Tour. Die sogenannte Tour A.

Tour A war jedenfalls die richtige Wahl. Der zweite Spot den wir anfuhren (Twin Reef) präsentierte uns die volle Schönheit der philippinischen Korallen. Es war als ob man durch einen Unterwasser Blumenwald schwamm und wir entdeckten Fische die wir zuvor noch nie gesehen hatten. Schillernd türkis und blau waren die Farben die wohl grad im Trend waren bei den Fischen, jedenfalls war das das bislang imposanteste Riff das wir je gesehen hatten. Leider hatten wir nicht mal eine halbe Stunde Zeit bevor uns das Boot wieder einsammelte, um die restlichen Spots anzusteuern. Alles war gut organisiert, unsere Bootsgemeinschaft eine bunte Truppe aus netten Europäern und einem Argentinier. Die Crew bereitete ein tolles Essen für uns zu und servierte es, schön dekoriert, an einem türkisblauen Strand in dafür vorgesehenen Hütten. Island Hopping in Port Barton war ein voller Erfolg und wir können es jedem weiterempfehlen.

Als unser Aufenthalt in Port Barton dem Ende nahte, wurde das Wetter immer typischer für die Jahreszeit. Das erste Mal seit unserer Ankunft auf den Inseln war es so richtig heiß und die Sonne strahlte klassisch philippinisch wie in einer Tui Werbung auf uns herab. Es war herrlich, zugleich aber auch anstrengend wenn man Wege zurücklegen musste. Wir nutzten das tolle Wetter und versuchten nochmal mit einem geländetauglicheren kleinen Bike zum White Beach zu kommen. Da die Sonne alles schön ausgetrocknet hatte konnten wir den Abenteuer Pfad mühelos bewältigen und gelangten an den atemberauben schönen White Beach.

Dies war ein klassischer Sandstrand also herrlich zum ins Wasser gehen. Wir haben in Port Barton übrigens herausgefunden, dass Crocs, wenn man sie als Wasserschuhe verwendet, einen so großartigen Auftrieb haben, dass man dann durch den zusätzlichen Salzwasser Auftrieb total gemütlich im Wasser liegend „floaten“ kann. Da die Sicht im Wasser dort leider ganz schlecht ist und der Blick nach oben ohnehin viel besser, war es wunderbar belohnend nach der Motorradfahrt einfach im türkisblauen, menschenleeren Wasser umrandet von Kokospalmen mit Crocs an der Oberfläche zu treiben. Am Strand fanden wir dann ein großes Schwein vor, das wohl die luxuriöseste Freilandhaltung der Welt ausleben konnte. Es hatte quasi den ganzen Strand für sich, bekam Obst und Kokosnüsse zu essen und konnte frei nach Wunsch seinen Schattenplatz unter all den Palmen oder auf der Graswiese auswählen.

Bald schon mussten wir uns von unserem herzigen Hotel Betreuer und den flauschigen Hotel Hunden verabschieden und stiegen in das Tricycle, dass uns zum Van in Richtung El Nido brachte.


Viel Freude mit den Fotos und dem Videozusammenschnitt. Gerne auch wieder die Kommentar Funktion dieses Blogs verwenden :)




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