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Thailand: Bangkok - Glückliche Warane und goldenen Statuen

Aktualisiert: 8. Feb. 2023

Wir mussten schon etwas überlegen und grübeln wie wir nun unsere Route nach den tollen Erlebnissen in Vietnam weiter angehen wollten. Die Philippinen rückten immer näher in unsere Auswahl, allerdings schien es dort vom Wetter her, noch nicht ganz zu passen. Wir befanden uns noch offiziell in der philippinischen Taifun Zeit und wollten es nicht darauf ankommen lassen. Unsere Nachbarländer Laos und Kambodscha klangen mega spannend, allerdings musste man dafür wieder einiges organisieren und die Flüge waren zu dieser Zeit nicht die Günstigsten. Langsam brauchte ich einen Urlaub im Urlaub, wo man mal nicht vorab viel über Visa, Essensbeschaffung und Hotels recherchieren musste, damit auch alles glatt läuft. Da passte uns ein Kurztrip in das eher touristische Thailand, das ja quasi ums Eck lag, genau hinein, um dort etwas Inselhopping zu betreiben und endlich wieder Meerwasser zu schnuppern. So mussten wir uns erstmals um kein Visum kümmern, mussten auch nichts für die Aufenthaltsgenehmigung zahlen und das Fingerscan Gerät am Flughafen wünschte mir sogar in digitaler Form auf Deutsch (!) einen guten Aufenthalt. Es lag klar auf der Hand, dass wir mit Bangkok beginnen würden und uns dann von dort langsam Richtung Süden vorarbeiten wollten, um endlich wieder das Meer zu sehen und zu fühlen.

In Bangkok, am etwas abseits gelegenen kleineren Flughafen angekommen, war es wieder super leicht über die Grab App eine günstige Fahrt zum Hotel zu buchen. Chris erledigte seit Wochen das Fahrzeugvergleichen und -buchen in derselben Zeit in der ich die möglichen Apps auf meinem Handy überhaupt erst gefunden und geöffnet hatte. Bemerkenswert. Ich bin nach wie vor begeistert wie krass Smartphones und ihre Apps die Welt für Touristen verändert und vereinfacht haben. In Asien ist das deutlich mehr spürbar als in Europa. Apps für Transport werden viel mehr genutzt. Wir bezogen unser Quartier in Nähe der Khaosan Road und ließen die Großstadt auf uns wirken. Am Ankunftstag ging sich neben einem schnellen Abendessen und einem Spaziergang durch die eben genannte Partymeile nicht mehr viel aus, aber wir fanden die Atmosphäre und die Andersartigkeit zu den Städten bzw. Dörfern in Indonesien und Vietnam, in denen wir die letzten Monate verbracht hatten, jetzt schon sehr spannend. Zumal wir auf der Khaosan Road mit einem im Ganzen gegrilltem Krokodil-Spieß konfrontiert wurden.

Kurz danach liefen wir an gegrillten Centipeden und Skorpionen vorbei die dann noch von Insekten, unter anderem auch Kakerlaken, getoppt wurden. Richtig schräg wurde es, als dann auch noch auf offener Straße offizielle Cannabis Stände und Supermärkte zu finden waren. In Thailand galt ja immer schon Gefängnis- bis hin zur Todesstrafe auf Drogendelikte. Seit einem halben Jahr ist hier das grüne Kraut legal. Der Tourist ist sprichwörtlich König (neben dem König natürlich) und anscheinend hat das Land dies als eine super Einnahmequelle zum Ankurbeln der Wirtschaft erkannt.

Hier war also wieder alles anders aber auch ähnlich wie in den Ländern zuvor: „Same Same – But Different“ – Das war auch auf den vielen T-Shirts zu lesen, die für uns Touris, neben noch allem möglichen Krims Krams, mit möglichst vielen Elefanten darauf, überall angeboten wurden. In üblicher Chris-Danie Manier erkundeten wir viel von der Stadt zu Fuß. Bald erkannten wir allerdings, dass das nicht viel von der Stadt war. Bangkok ist einfach riesig und unsere beiden Besuche, jeweils einem bei der Einreise, sowie der Abreise, konnten einfach nicht ausreichen um diese eindrucksvolle Großstadt mit all ihren Tempeln, Kanälen, Night Markets, Shopping Malls und zahlreichem anderen, erkunden zu können.

Immerhin hatte ich abends auf der Partymeile erstmals wieder die Gelegenheit die örtlichen B-Boys bei ihren Streetshows mit einer kurzen Einlage meinerseits zu begrüßen. Das war mein erstes kurzes öffentliches Tanzen seit Monaten. Ich habe großen Respekt für die Breaker hier in Bangkok die zwischen Tuktuks und Motorrädern im Gedränge auf der Straße versuchen eine Street Show aufzuführen um etwas Trinkgeld zu bekommen. Immer wieder musste die Show gestoppt werden, um durchfahrenden Taxis, Tuktuks oder Touristengruppen Platz zu machen. Ihre mitgebrachte Musikbox schaffte es auch nicht mit ihrer eigenen Lautstärke gegen die konkurrierende Musik aus den Restaurants, Bars oder Discos anzukämpfen. So tanzten wir also auf einen Beat den ich nur erahnen konnte.

Sportlich ging es auch weiter als wir, einen für Touristen eher untypischen Ausflug, in die örtliche Trampolinhalle in der Shopping Mall namens EM Quartier machten. Leider war es gerade an einem Wochenende und so teilten wir uns die Sprungflächen mit sehr vielen kleinen Kindern, die wild durch die Halle tobten und von brav Anstellen und Sicherheitsregeln überhaupt nichts wissen wollten. Die Aufpasser hier unternahmen auch nicht viel um sie vom kreuz und quer Laufen über die Turnflächen abzuhalten. Als Chris dann wie immer die coolsten Sprünge der Halle vollführte und ich auch keine so schlechte Figur auf den Federtüchern machte, fanden uns die Kids bald mega cool und wir durften die Flächen etwas mehr nutzen. Trotzdem endete es darin, dass Chris mit den Kindern in der Halle Fangen spielen musste und neue 5-10 jährige thailändische Freunde bzw. Fans gewonnen hatte.

Statt mit dem regulären Taxi waren wir diesmal per äußerst günstigen Bootstaxi über einen der Khlong-Kanäle in die Halle angereist und bekamen so noch einiges von der Stadt und ihren Wohnsiedlungen neben dem Kanal zu sehen.

Wir besuchten Wat Saket mit dem Golden Mount Tempel von wo aus wir einen tollen Überblick über die Stadt hatten. Wir waren ganz beeindruckt von den vielen großen goldenen Buddha Statuen. Gold und Weiß waren die 2 Farben die für mich in dieser Stadt am meisten herausstachen.

Inmitten des Zentrums zwischen Hochhäusern durften wir noch die Warane des Lumphini Parks erleben und beobachten. Bei all unseren Dschungel Besuchen hatten wir noch nie so viele Warane so nah erleben können. Wir waren ganz verblüfft wie normal es ist, dass diese großen wendigen Reptilien so frei zwischen Menschen und Vögeln umher flanieren. Deswegen verbrachten wir auch viel Zeit damit im Park tolle Waran Fotos zu schießen.

Da wir hier wieder in der Hochburg der Shopping Center waren, beschlossen wir uns zu Weihnachten (was gerade zu dieser Zeit stattfand) die neueste GoPro zu gönnen, um unsere Wassererlebnisse besser dokumentieren zu können. Also verbrachten wir einen der Tage in einer Tech Mall, genannt Fortune Town.

Essenstechnisch hielten wir uns äußerst oft an Pad Thai und wir fanden auch ein total leckeres veganes Restaurant bei uns um die Ecke. In Thailand findet sich jeder etwas, dass seinem Geschmack entspricht. Zweimal besuchten wir einen Bio Laden der Mini Hot Pots mit reichlich frischem Gemüse und Pilzen anbot.

Eines meiner Highlights war der Besuch des Ratchada Night Market. Man konnte ihn ganz bequem mit der modernen U-Bahn erreichen und es war ein toller weihnachtlicher Ausflug, da alles funkelte und glitzerte. Zwischen Lichterketten spazierten wir zwischen den Ständen umher und suchten uns das für uns leckerste Gericht heraus. Es erinnerte zu dieser Jahreszeit und in diesem Moment sogar an eine Version eines thailändischen Christkindlmarkts. Es gab als Special Event eine kostenfreie Thai Box Veranstaltung in der Food Corner Fläche des Night Markets. So konnten wir unsere gewählten Speisen ganz gemütlich in der ersten Reihe zum Boxring genießen, während wir einem richtigen Thaibox-Kampf zusahen. Bangkok behalten wir als beindruckende Stadt mit vielen Gesichtern in unserem Gedächtnis.

Viel Freude beim durchklicken durch die Bildergalerie und unserem Video.



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